Als Teil unserer diesjährigen Pride-Feier haben wir einige unserer NZXT CLUB-Mitglieder gebeten, ihre Erfahrungen als Mitglieder der LGBTQIA+ Community zu teilen. Wir waren neugierig darauf, was Pride für sie bedeutet und wie wir sie besser unterstützen können.

Schließt euch uns an, um zuzuhören, zu lernen und mitzuwirken.

Reimi - Community Member

Hallo, mein Name ist Reimi und ich bin ein Transgirl aus Massachusetts. Ich habe mich, für mich, seit 2017 als trans geoutet und seit fast 2 Jahren auch gegenüber Freunden.

Ich war schon immer recht geschlechtsneutral, schon seit meiner Jungend. Ich habe mir mit meinen älteren Schwestern die Nägel lackiert, als ich etwa 8 oder 9 Jahre alt war, bin sogar ein paar Mal mit lackierten Nägeln zur Schule gegangen, was letztendlich dazu führte, dass meine Lehrer meine Eltern anriefen und ich war generell immer eifersüchtig darauf, wie sich Mädchen kleideten und wollte mich so kleiden wie sie. Ich habe nicht wirklich verstanden, dass nicht jeder, der AMAB (Assigned Male at Birth) war, davon träumte, Röcke tragen zu wollen oder "mädchenhaft" zu sein.

2015 habe ich angefangen, mich mit Trans- und Queer-Themen im Allgemeinen zu beschäftigen und hatte festgestellt, dass ich selbst queer bin. Ich hatte schließlich begonnen, mich als transgender Mädchen zu bezeichnen. Das führte langsam dazu, dass ich mich vor Freunden und Menschen, denen ich vertraue, geoutet habe. Ich würde nicht sagen, dass ich meine Identität schon vollständig verstanden habe, aber ich fühle mich sehr wohl damit, wie ich mich derzeit identifiziere und es macht mich glücklicher, als ich es je war.

Wenn du deine Freunde oder Familienmitglieder unterstützen möchtest, die ein Teil der LGBTQIA+ Community sind, sei einfach für sie da und beschütze sie. Verwende die von ihnen jetzt bevorzugten Pronomen, wenn sie sich mit anderen identifizieren, als sie es früher getan haben.

Du könntest einfach an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden, um Bildung zu queeren Themen oder Suizidprävention für junge queere Menschen und Erwachsene zu finanzieren. Das wäre ehrlich gesagt großartig und würde sehr helfen. Aber meiner Meinung nach ist der beste Weg, die queere Community zu unterstützen und das auch noch kostenlos, indem man sich selbst über die Themen informiert und recherchiert. Versuche, die Ausbreitung von Bigotterie gegen die Community zu stoppen, indem du Falschinformationen aufdeckst und dich dafür einsetzt, dass die Regierungsvertreter deiner Stadt, deines Bundesstaates oder deines Landes gegen schädliche Gesetzesentwürfe stimmen.

Pride bedeutet für mich zu feiern, wer ich bin. Pride-Veranstaltungen erinnern mich daran, dass es andere wie mich gibt, Menschen, die sehr ähnliche Kämpfe und Erfahrungen durchgemacht haben. Es erinnert mich daran, dass unsere Gesellschaft sich nicht an soziale Normen halten muss, die von älteren Generationen aufgestellt wurden und dass es Gruppen gibt, die aktiv versuchen, dies für alle zu ändern.

ItsDaMuneeROW - Community Moderator

Ich habe mich Ende 2019 als trans geoutet und dies war ein längerer Prozess. Rückblickend war ich sehr neidisch auf Mädchen und konsumierte eine Menge "mädchenhafter" Medien. Dann habe ich mit Hilfe einiger sehr lieber Freunde, die ich über den NZXT-Discord kennengelernt hatte, etwas recherchiert und nachgeforscht, was ich fühlte und mich schließlich mit der Tatsache abgefunden, dass ich mich als trans identifiziert habe! Es ist viel befreiender und ich fühle mich insgesamt viel glücklicher, und ich plane, mit meiner Transition dieses Jahr weiter zu gehen.

Pride bedeutet mir viel, nicht nur weil es eine Zeit für Mitglieder der LGBTQIA+ Community ist, um zusammenzukommen und ihre Identitäten und Sexualitäten in einer sicheren, einladenden Umgebung zu feiern, sondern weil es auch eine Flucht vor weniger toleranten Familienmitgliedern war. Ich habe sogar meine liebevolle Freundin auf einem Discord-Server für Trans-Mädchen kennengelernt und einige meiner engsten Freunde sind selbst Mitglieder der LGBTQIA+ Community!

Seit ich mich geoutet habe, hat sich mein Leben immens verändert. Ich fühle mich jetzt viel selbstbewusster, wer ich bin und wie ich mich selbst darstelle. Meine Freunde waren mehr als unterstützend und hilfreich, sowohl online als auch im echten Leben. Ich hatte mich immer unwohl gefühlt, wenn ich weiblichere Kleidung und Accessoires für mich kaufen wollte, solange ich mich als männlich präsentierte. Doch jetzt habe ich meinen eigenen Stil und fühle mich unfassbar wohl damit!

Ich weiß, wie schwer es ist, jemanden um sich herum zu haben, der nicht versteht, wie er einen nach dem Coming-out unterstützen kann und das kann manchmal frustrierend sein. Aber das wichtigste ist ermutigend zu sein, statt zu kritisieren. Ich weiß, dass es ärgerlich sein kann wenn jemand vergisst, die von dir bevorzugten Pronomen zu verwenden oder wenn sie dich mit deinem alten Namen ansprechen. Am besten ist es, wenn du ihnen Informationen zur Verfügung stellst, die ihnen helfen, dich besser zu verstehen. Wenn du dich dabei nicht wohl fühlen solltest, deine Meinung oder deine Gefühle zu äußern, ist es eine gute Alternative, dass sie sich selbst informieren, denn damit habe ich selbst sehr zu kämpfen gehabt.

Ich hoffe, jeder hat so viel Spaß beim Feiern von Pride, wie ich es dieses Jahr haben werde und denkt daran immer genug zu trinken! Und passt gut auf euch auf!

DotNetCole - Community Member

Im Januar 2020 wurde mir klar, dass ich trans bin und es fühlte sich an, als hätte ich endlich das letzte fehlende Teil meines persönlichen Puzzles gefunden. Ich hatte mit Pronomen experimentiert und war endlich auf Gold gestoßen. Ich konnte endlich erkennen, wie ich mich am wohlsten fühle. Als Nicole zu leben ist einfach wunderbar! Ich fühle mich endlich glücklich mit meiner Identität und habe mir viele Ziele für meine Zukunft gesetzt.

Pride ist für mich wichtig weil es ein Fest ist, sich selbst ausdrücken zu können. Niemand genießt es gezwungen zu werden, gesehen zu werden oder sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Menschen, die sich selbst verwirklichen und genießen, wer sie sind, ist etwas, das ich schon immer gerne gesehen habe. Es gibt so viel Güte und Kreativität in der LGBTQIA+-Community, und es ist wirklich cool zu sehen, was die Menschen jeden Tag erschaffen können.

Auch wenn du dich nicht persönlich als LGBTQIA+ identifizierst, kannst du trotzdem ein Ally werden. Eine großartige Möglichkeit, die LGBTQIA+-Community zu unterstützen, besteht darin, andere aufzuklären, die nicht viel über unsere Community wissen. Andere über die Bedeutung der LGBTQIA+-Community aufzuklären, ist eines der hilfreichsten Dinge, die ein Ally tun kann. Eine weitere großartige Möglichkeit, LGBTQIA+ zu unterstützen ist, die Spende an Organisationen oder Wohltätigkeitsorganisationen. Das Trevor Project, die größte Organisation zur Suizidprävention und Krisenintervention für junge Mitglieder der LGBTQIA+ Community, ist eine der besten Organisationen, für die man spenden kann.

Ich wünsche allen einen glücklichen und sicheren Pride Monat!

Danke fürs Lesen!

Besonderer Dank geht an unsere wunderbaren Community-Mitglieder, die bereit waren, ihre Geschichten zu teilen.

Wenn du unsere Pride-Kampagne unterstützen oder für das Trevor Project spenden möchtest, dann schau dir unsere Spendenaktion unter nzxt.co/trevorproject an. Sie leisten unglaubliche Arbeit im LGBTQIA+ Gebiet.

Vielen Dank an alle und wir hoffen, ihr habt einen tollen Pride-Monat!

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